O ronzilnge
GiundKoipa»
(PA 6.6)
aber den großen Nachteil, dass
ihre Entwicklung dem techni-
schen Fortschritt der Elektronik
nicht folgte. In den siebziger Jah-
ren zum Beispiel waren HiFi-
Komponenten
in
aller
Regel
noch nicht auf einem so hohen
feld auch ein magnetisches Feld,
und umgekehrt, erzeugt. Diese
Erkenntnis trifft natürlich auch
auf den Strom zu, der durch den
Signalleiter eines Cinchsteckers
fließt. Jenes Feld breitet sich nun
zylindrisch um den Leiter herum
aus. In der Folge erzeugt die
Metallhülse
des
Steckers
wiederum ein elektrisches Feld,
das Magnetfeld des Innenleiters
induziert in dieser Hülse also ei-
nen elektrischen Strom.
Dieser
physikalische
Zu-
sammenhang gleicht tatsächlich
Sponnrnutter (PA 6.6)
oucfi ln Moss/ng erhatmcft
Die WBT-Buchse 0210 im De-
tail: rechts als Explosions-
zeichnung. oben als reales
Bauteil. Der Signalleiter
(Minus-/Pluspol) wird von externen
Zulieferern in Stan
2
biegetechnik her-
gestellt
Standard, dass der Einsatz von
hochwertigen Kabeln, Steckern
oder Buchsen zu einer deut-
lichen Verbesserung geführt hät-
te.
Heute, im
Digitalzeitalter,
verhält es sich ganz gravierend
anders. Feinste
Einstreuungen,
Kontakt eoet
(Bronze)
die das NF-Signal beeinflussen,
können mitunter zu eklatanten
Klangeinbußen führen.
Ganz
besonders
üble
Bur-
schen sind die so genannten
,.Wirbelströme“ , die dem Nutz-
signal die Energie absaugen und
so
den
Musikgenuss
deutlich
bremsen können.Technisch ver-
sierten Zeitgenossen mag - so
man denn im Physikunterricht
aufgepasst und nicht der liebrei-
zenden Nachbarin sonstwohin
geschaut hat -
bekannt sein,
dass jedes elektrische Wechsel-
SignaBeitef Minus:
RerttupTer ödst
femsliber
STEREO:
Seit über 20 Jahren ist
WBT in der HiFi-Szene ein Qualitäts-
begriff für hochwertigste Verbin-
dungen. Woher kam der Ansatz, so
viel Arbeit in ein Bauteil zu investie-
ren, das von vielen Kunden oft als
nicht besonders relevant betrachtet
wird. Cinch-Stecker ist Cinch-Ste-
cker, oder etwa nicht?
Thörner: Wenn das so wäre,
könnte ich meine Arbeit ja sofort
beenden. Es ist aber grundsätz-
lich richtig, dass Steckverbin-
dungen in HiFi-Systemen über
Jahrzehnte recht stiefmütterlich
behandelt wurden. Auch von der
Industrie. Das zeigt sich unter
anderem in der Tatsache, dass
der Cinch-Stecker als solcher
erst seit 1999 wirklich internatio-
nal genormt ist. Wenn Sie mal
rund drei Jahrzehnte zurückden-
ken: Ein damaliges Tonbandgerät
war einfach noch nicht so gut,
dass andere Buchsen oder Ste-
cker
einen wirklich
hörbaren
Unterschied
hervorgebracht
hätten. Heute spielen HiFi-Kom-
ponenten technisch auf so ho-
hem Niveau, dass sich höher-
wertige Kabel und Stecker sofort
klanglich bemerkbar machen.
STEREO:
Das können wir aus unse-
rem Jestalltag nur bestätigen Nun
haben Sie mit Ihren Nextgen-Ste-
ckerri vor rund vier Jahren (siehe
STEBEO 4/2004) in der HiFi-Branche
eine kleine Revolution ausgelöst.
Angeregte Runde: WBT-Chef Wolfgang
B. Thörner (M.) und Marketing-Leiterin
Gabriele Hofmann (I.) informierten die
STEREO-Redakteure Matthias Böde
und Tobias Zoporowski (r.) über die
Nextgen-Neuheiten
Jetzt folgt die dazu passende Buch-
se. Sind Sie am Ziel?
Thörner:
Nein.
Unsere
For-
schung geht ja weiter. So stellen
wir in Kürze Polklemmen für
Lautsprecherterminals in Next-
gen-Technologie vor. Tatsäch-
lich ist es aber mit dem Cinchste-
cker und der Buchse im Verbund
erstmals gelungen, eine wirklich
homogene und wirbelstromfreie
Verbindung zwischen Quellgerät
und Verstärker herzustellen. War
der Nextgen-Stecker für sich
schon gut, wird die Verbindung
erst dann perfekt, wenn am Ende
des Signalweges die Nextgen-
Buchse zum Einsatz kommt. Ge-
rade bei hochauflösenden Digi-
talquellen ist der Unterschied
eklatant.
STEREO:
Wie passen da die Pol-
klemmen ins Bild?
Thörner Unser Ziel ist Homoge-
nität und verlustfreie Übertra-
gung
vom
Endstufentransistor
bis zur Schwingspule im Laut-
sprecher. Da sind Nextgen-Laut-
sprecherterminals nur die kon-
sequente Fortsetzung.
STEREO:
Allerdings haben Sie doch
mit den minimalistisch konzipierten
Nextgens eine Abkehr von den bis-
her für ihre massive Anfassqualität
so berühmten .,normalen
"
WBTs
hingelegt. Hatten Sie keine Sorge,
Ihre Kundschaft zu verprellen?
Thörner: Verprellen ist nicht das
richtige Wort. Aber es hat mit der
Einführung der neuen Produktli-
nie tatsächlich ein Paradigmen-
wechsel stattgefunden, der auch
erst einmal kommuniziert wer-
den musste. Hier war uns die
Fachpresse eine große Hilfe.
HIFI-TUNING STEREO
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